Mahon/Menorca - Palamós

Auf unserer Lieblingsinsel wollten wir noch die steinzeitliche Anlage an der Cala Morell besuchen. Es gibt dort ein Hypogäum mit 15 grösseren und kleineren Grabkammern aus der Zeit um 1'500 vCh. Diese Friedhofanlage wurde bis ins 3. Jh.n.Ch auch noch von den Römern benutzt.






Die Cala Morell liegt an der Nordwestküste von Menorca, in einer rauhen und kahlen Gegend, die aber geologisch interessant ist.
In der Cala hat es zwei verschiedene Felsformationen. Die rechte Seite ist aus hellem, hartem Kalkstein gebildet, die andere Seite aus bröckeliger Nagelfluh mit roten Böllersteinen.





An der Cala Mesquida geniessen wir für einmal das Strandleben und erholen uns für die bevorstehende Überfahrt nach Palamós.




Mahon ist einer der grössten Naturhäfen der Erde, die ganze Länge misst ca.
5 Km und es gibt verschiedene kleinere Inseln. Die Marina Menorca ist ganz zuhinters und ist sehr geschützt ( rot eingekreist ).
Im Einfahrtsbereich wurden früher die Schiffe angehalten und die Mannschaft auf der Insel Lazaretta nach ansteckenden Krankheiten untersucht ( Pest, Lepra, Tuberkulose etc. ) Bei Verdacht wurden die Matrosen auf die Quarantäne Insel verfrachtet, wo sie dann 40 Tage lang ausharren mussten.
Die Insel La Mola ist noch heute militärisches Gebiet und stark befestigt.



Wir verlassen die Insel Menorca bei Sonnenschein und guten Verhältnissen.
Die Vorhersage lautete auf S-SW Wind der Stärke 3-4 mit einer südlichen Dünung von knapp 1 m. Also ideale Bedingungen für die 135 Seemeilen.




Man erlebt immer wieder herrliche Stimmungen auf dem offenen Meer.
Etwas Unruhe gab es, als uns ein Finnwal in etwa 200m Abstand vor dem
Bug kreuzte und dann unvermittelt abtauchte und nicht mehr gesehen wurde.
Eine grosse Delphinschule, die uns kurz danach besuchte, sorgte wieder für Entspannung und Freude.




Sonnenaufgang frühmorgens, noch 20 Seemeilen bis Palamós.




Isabel, Dominik und die kleine Julia machen sich bereit, uns in Palamós abzuholen.




Der Nachwuchs macht sich schon bereit als neue Crewmitglieder!





In unserem Haus in Playa de Pals erholen wir uns von den Strapatzen, die allerdings in diesem Jahr nicht so anstrengend waren wie die letzten Jahre.

Im Herbst wollen wir noch einige kleine Törns in unserer Gegend an der Costa brava unternehmen, und die lange geplanten Besuche von diversen Calas und Ankerbuchten noch endlich nachholen. Bisher waren wir immer in weite Fernen gefahren, aber das Gute liegt bekanntlich so nah !

Ende des Jahres möchten wir unsere Seglerkarriere beenden und das Schiff verkaufen. Wir haben noch soviele Aufgaben und Arbeiten, die ebenfalls viel Zeit und Einsatz erfordern, sodass es uns sicher nicht langweilig werden wird.




10. Juni 2018
Gusti und Caroline,  SY  GAMPER

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