Bericht Palamos-Valencia 2018

Palamós  - Valencia

Ursprünglich war geplant die diesjährige Reise im Uhrzeigersinn via Menorca-Majorca-Ibiza nach Alicante und zurück nach Palamós zu machen. Infolge des miserablen Wetters mit Regen und Sturm haben wir beschlossen, die Sache im Gegenuhrzeigersinn ( al reves ) anzugehen.


Es erfolgte ein Notstop im Hafen von Tarra-gona, da ein grosses Konglomerat eines Fischernetzes im Ruder steckenblieb und die Steuerung behinderte. Auf offener See war der Schaden nicht zu be-heben.


Zum Glück konnte die Sache vom Dinghi aus erledigt werden und ich musste nicht tauchen. Ein grosser Schwarm von Barracudas hat gierig auf mich gewartet....









In Peñiscola hatten wir geankert und gemütlich das Morgenessen eingenommen. Das schmucke Städtchen ist bekannt als kurzfristiger Sitz der Gegenpäpste während des Schimas (Benedikt XIII und Clemens VII).



Endlich konnten wir auch den Archipel der Columbretes Inseln besuchen, nachdem wir bereits 3 Mal vorbeigesegelt sind.

Die Inseln liegen auf der Höhe von Castellon zwischen dem Festland und Ibiza, ca. 50 Km enetfernt vom Festland. Sie sind vulkanischen Ursprungs und entstanden vor 1 Mio Jahren, als sich der erste Vulkan-ausbruch ereignete. Der letzte Ausbruch fand vor 300'000 Jahren statt.

Im Mittelalter Zufluchtsort von Piraten, in der Neuzeit dankbares Ziel für die span. Luftwaffe als Boden-ziel zu Übungszwecken.

1860 wurde der erste Leuchtturm errichtet und seither wohnten verschiedene Leuchtturmwärter-Familien auf der Insel. Es gibt auch einen kleinen Friedhof, wo auch 3 kleine Kinder beerdigt sind.


Das Leuchtfeuer wurde zuerst mit Parafin-Oel, später mit Petroleum und Azetylengas betrieben, seit rund 20 Jahren mit Strom mittels Solarpaneelen.

Seit 1990 wurde der Archipel zum Naturschutzreservat erklärt, und wird von 2-4 Parkwächtern das ganze Jahr über bewacht. Durch eine moderne Radaranlage, sowie Funk und AIS können illegale Besucher (Fischer) ferngehalten werden.

Im Vulkankrater sind Bojen ausgelegt, wo man gratis festmachen kann, nachdem man sich per Funk an-gemeldet hat. Wir wurden vom Parkwächter herzlich empfangen und in einem 2 Stündigen Rundgang über alles Wichtige des Archipels aufgeklärt. Wir waren an diesem Tag die einzigen Gäste auf der Insel.










Der Parkwächter ist ein versierter Vogelkundler und kennt die Flora und Fauna bestens. Leider müssen wir die sympatischen Columbretes Inseln nach einer Nacht verlassen, da starker Nordwind angesagt ist. Der Krater ist gegen Norden offen und es kann dann übel zugehen.
Das nächste Ziel ist unsere Lieblingsstadt Valencia.




Das bekannte Gebäude der Oper von Valencia, gebaut vom Stararchitekten Santiago Calatrava.
Wir bleiben nun einige Tage in Valencia ; heute Abend besuchen wir den Palau de la Musica und hören die Krönungsmesse von W.A. Mozart.

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